im Uufwind

Betroffene verstehen oft besser als Fachleute, wie andere Betroffene fühlen und wie sie ticken. Rémy Guillaume (ganz rechts im Bild) leitet unser neues Peer-Projekt.

Schon Pfarrer Sieber hat dies erkannt und Betroffene zu Bezugspersonen gemacht. Er forderte und förderte, dass Klientinnen und Klienten zu wichtigen Akteuren der Kontaktpflege und Krisenbewältigung anderer Betreuter werden. Unser Gassenarbeitsteam aktualisiert und professionalisiert diesen Ansatz mit dem Peer-Projekt Uufwind, das seit Anfang Jahr läuft. Peer-Arbeit bedeutet, dass ehemals Betroffene ihr reflektiertes, persönliches Erleben zur Unterstützung von aktuell Betroffenen einsetzen und als Expertinnen und Experten aus Erfahrung tätig werden.

«Durch ihre eigene Erfahrungen finden Peers einen guten Kontakt zu Menschen auf der Gasse.»


Ziel von Uufwind ist laut Projektleiter Rémy Guillaume ein dreifaches: Erstens soll ein zusätzlicher Zugang zu Betroffenen geschaffen werden. Zweitens sollen Peers über die Mitarbeit einen Rollenwechsel erleben und ihre Erfahrung zum Wohl anderer einsetzen sowie durch Weiterbildung selbst gestärkt werden und bessere Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt erhalten. Drittens sollen Betroffene dank der Kontaktnahme und Begleitung durch Peers in der Bewältigung ihrer Lebenssituation gestärkt werden. (arb)

Das sagen unsere Peers zu ihrer Arbeit