Mit Herzblut dabei

160 Männer und 68 Frauen betreute der Sune-Egge im letzten Jahr.

Pflegende

Der Pflegeberuf ist per se eine vielschichtige und herausfordernde Aufgabe. Die Arbeit im Sune-Egge gehört ganz bestimmt zu den pflegerischen Spezialgebieten.

Sie ist herausfordernd, denn nebst schweren körperlichen Erkrankungen kommen bei unseren Patienten psychische und soziale Probleme sowie die Suchterkrankung hinzu. Unsere Pflegenden stellen sich diesen Aufgaben beherzt. Um die Anforderungen bestmöglich zu bewältigen, ist eine praxisbezogene Weiterbildung hilfreich. Sie soll pragmatische Werkzeuge und Möglichkeiten für den pflegerischen Alltag bereitstellen.
• Lia Zangrandi, Pflegedienstleiterin

Spitalleitung

Auf die besonderen Bedürfnisse unserer Patienten einzugehen, ist eine tägliche Herausforderung. Das gelingt umso besser, je mehr wir das interdisziplinäre Zusammenspiel von Arztdienst, Pflegedienst, Sozialdienst und seelsorgerliche Begleitung im Alltag pflegen.

Wir verbessern die Behandlungen laufend, um Menschen mit sich überlagernden schweren körperlichen und psychischen Krankheiten in einem liebevollen Umfeld optimal zu behandeln. Oft sind die Erfolge unsichtbar. Werden sie aber sichtbar, staunen wir über die Fortschritte. Es bleibt unser Anspruch, dass wir ein Ort sind, der seine Türen für die Schwächsten offen hält!
• Thomas Göing, Spitalleiter a.i.

Lernende

Im Sune-Egge bilden wir auch Pflegefachleute (FaGe) aus. Diesen Sommer durfte unsere Berufsbildnerin Maribelle Foronda gleich zwei jungen FaGes zur bestandenen Abschlussprüfung gratulieren (im Bild mit Samuel Gottet).

Dass unser Fachspital kaum mit anderen Kliniken vergleichbar ist, merkten die jungen Leute rasch. «Wenn im Unterricht von Durchschnittspatienten die Rede war, musste ich immer wieder schmunzeln», sagt Samuel Gottet. «Im Sune-Egge gibt es diese Durchschnittspatienten nämlich gar nicht.» Gottet wünscht sich, dass die Gesundheitspolitik jene Menschen im Blick hat, die nicht der Norm entsprechen. (arb)

Hausdienst

Der Hausdienst im Betrieb mit seinen insgesamt 45 Betten ist wichtig, aber kaum zu sehen.

Wir sind zuständig für Heizung, Wäscherei, Reinigung, kleine Reparaturen und Unterhaltsarbeiten. Zentral ist für uns die Sauberkeit, denn sie ist die Basis medizinischer und pflegerischer Erfolge. Das klingt selbstverständlich, ist aber für uns eine grosse Herausforderung, weil es im Sune-Egge sehr eng ist und unsere Patienten der Körperhygiene wenig Beachtung schenken. Da ein Teil der Pflegeabteilung infolge Platznot nicht im Haus an der Konradstrasse 62 untergebracht ist, sondern in einem Haus in Egg (ZH), müssen wir an zwei Standorten präsent sein. Das fordert uns zusätzlich heraus.
• Massimo Villani, Leiter Hausdienst