Rückkehr zu den Wurzeln

Bereits von 1989 bis 1991 arbeitete Lukas Keller mit Pfarrer Sieber zusammen. Damals als Betreuer drogenabhängiger Obdachloser. Seit Anfang Jahr ist er nun Leiter unseres Wohnbereichs.

Betreuen und helfen

Es waren die Erfahrungen als Betreuer im Hügeldörfli, dem Lettendörfli und dem Seelsorgehaus, die Lukas Keller zu Beginn der Neunziger Jahre dazu bewegten, den Schreinerberuf aufzugeben und sich ganz der Betreuung bedürftiger Menschen zu widmen. «Das Leiden der Drogensüchtigen berührte mich zutiefst», erinnert sich Lukas Keller. «Ich spürte, dass meine berufliche Bestimmung in der Betreuungsarbeit liegt.» Und so liess er sich zum Psychiatriepfleger ausbilden und arbeitete zunächst als Pfleger, später als Abteilungsleiter in verschiedenen Kliniken. In den vergangenen zwölf Jahren leitete der zweifache Vater Altersheime in der Stadt Zürich und ein Wohnheim in Buttikon SZ.

Von Pfarrer Sieber geprägt

Nun kehrt Lukas Keller quasi zu den Wurzeln seines beruflichen Engagements zurück. Ein Zufall ist das nicht. «Pfarrer Sieber ist für mich bis heute ein Vorbild geblieben.» Und weil Siebers Werte und Haltung in seinem Sozialwerk auch heute noch gelebt würden, habe er sich die Bewerbung für die Nachfolge des bald pensionierten George Angehrn nicht lange überlegen müssen.

Leiten und anpacken

Lukas Keller wird in seiner neuen Funktion die Leitung jener SWS-Häuser innehaben, in welchen wir Klientinnen und Klienten unterschiedlich stark betreuten Wohnraum anbieten. Ob in der Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli in Pfäffikon ZH, in der Notwohnsiedlung Brothuuse in Zürich-Affoltern und der Aussenwohngruppe in Zürich – als neuer Bereichsleiter wird sich Lukas Keller zum einen mit der Planung und Weiterentwicklung des Angebots sowie dem Coaching der Mitarbeitenden befassen. «Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir unseren Bewohnern weiterhin ein situationsgerechtes, professionelles Angebot zur Verfügung stellen können.» Zum anderen will er im Alltag aber auch selbst anpacken. «Ich bin zum SWS zurückgekehrt, weil ich gerne in einem dynamischen Umfeld arbeite», so Keller.

• Walter von Arburg, Kommunikationsbeauftragter