Wir sind auch während der Pandemie da!  

Kurzfristig mussten wir unsere Hilfsangebote neu organisieren.   

Das Coronavirus zeigt uns allen auf, wie fragil unser (gesellschaftliches) Leben ist. Vermeintliche Sicherheiten haben sich über Nacht in Luft aufgelöst. Besonders heftig trifft die Pandemie Menschen am Rande unserer Gesellschaft: Obdachlose, Süchtige, Vereinsamte, psychisch und physisch Versehrte. Für sie gingen wegen der Sicherheitsvorschriften viele der ohnehin wenigen offenen Türen zu. Auch wir mussten unsere Anlaufstellen und unsere Notschlafstellen für Erwachsene schliessen. Zu eng waren dort die Platzverhältnisse, um die gebotenen Abstandsregeln einhalten zu können.

Mit einem Festzelt beim Pfuusbus schufen wir zusätzlich Platz, damit Obdachlose dort mit genügend Abstand schlafen können. 

Aber für uns war klar: Covid-19 darf uns nicht von unseren Betreuten trennen. Und so bauten wir den Pfuusbus kurzerhand zum rund um die Uhr geöffneten Gassencafé mit Schlafplätzen, Verpflegungsmöglichkeit, Betreuungs- und Seelsorgeangebot aus. Auch das Nemo, unsere Notschlafstelle für Jugendliche und junge Erwachsene, ist jetzt rund um die Uhr geöffnet und bietet den jungen Menschen jene Tagesstrukturen an, die andernorts wegfallen. Schliesslich stärkten wir unsere aufsuchende Gassenarbeit und die Nachtpatrouillen. So können wir mit jenen verunsicherten Menschen in Kontakt bleiben, die keinen Besuch im Pfuusbus wagen wollen. 

Möglich wurden diese Angebote, weil sich auf unsere Aufrufe viele Menschen guten Willens als Freiwillige meldeten und wir auf treue Spender zählen dürfen. Ihnen und unseren unermüdlichen Mitarbeitenden gilt unser grosser Dank! (arb)