Obdachlose, suchtkranke, psychisch und physisch versehrte Menschen haben in ihren Leben auf der Gasse und am Rand unseres gesellschaftlichen Lebens eines gemeinsam: Sie sind einsam. Wie einsam sie sind und wie dankbar um Hände, die sie halten, zeigt sich am schmerzhaftesten bei ihrem Sterben. Oft sind es SWS-Mitarbeitende, die in der schwersten Stunde ihre letzten Begleiter sind.
Damit die Erinnerung an unsere verstorbenen Wegbegleiter wach bleibt, gedenken wir ihrer einmal im Jahr in einer gottesdienstlichen Feier. Zusammen mit Mitarbeitenden, die die Verstorbenen zu Lebzeiten betreut hatten, und wo vorhanden mit Angehörigen und Freunden. Die Feier vom 10. November führten wir erstmals in der reformierten Kirche Glaubten in Zürich-Seebach durch. Zentrales Element der Feier war das Lesen der über 50 Namen von Menschen, die uns in den letzten drei Jahren für immer verlassen haben, und das Anzünden einer Kerze für jeden Verstorbenen.