Trocken durch den Januar

Weil wir in unserem Betreuungsalltag täglich mit den die Schattenseiten des Alkohols konfrontiert sind, unterstützen wir die Aktion Dry January – den freiwilligen individuellen Alkoholverzicht während eines Monats.

Alkohol ist die Volksdroge Nummer 1. Viele Menschen können mit Alkohol umgehen, jedoch längst nicht alle. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schätzt, dass gegen 300'000 Personen in der Schweiz alkoholabhängig sind und jede dritte Person mindestens jemanden mit Alkoholproblemen in ihrem Um­feld kennt. Nicht in Zahlen und kaum in Worte zu fassen ist das Leid, das eine Alkoholsucht verur­sacht.

Verzichten lohnt sich

Unterstützt vom BAG lancieren daher das Blaue Kreuz und Sucht Schweiz mit Dry January e­i­nen Aktionsmonat, bei dem es darum geht, freiwillig auf den Alkoholkonsum zu verzichten. Infos zur Aktion findet man unter dryjanuary.ch. Wer sich auf der Website einschreibt, auf der auch viel Wissenswertes zum Thema zu finden ist, nimmt an einer Verlosung toller Preise teil. Doch auch wer keinen dieser Preise gewinnt, hat vom individuellen Verzicht einen Gewinn. Studien aus dem Vorjahr zeigen, dass sich 69 Prozent der Teilnehmenden Ende Januar gesünder fühlten als zu Beginn. Bei 70 Prozent der Teilnehmenden verbesserte sich die Schlafqualität. Und gar 72 Prozent konsumierten längerfristig weniger Alkohol.

Konsequente Haltung

Weil gerade wir als Hilfswerk mit Fokus Suchthilfe in unseren Einrichtungen täglich sehen, wie die (Alkohol-)Sucht Menschen zerstört, unterstützt das Sozialwerk Pfarrer Sieber diesen Aufruf zu einem Monat freiwilligen Alkoholverzichts. Das Konzept des Dry January stammt ursprünglich aus Grossbritannien und animiert inzwischen Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, sich einen Januar ohne Alkohol zu gönnen.